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  Moderne Schwertkunst
 

Moderne Schwertkunst

Moderne Schwertkunst ist eine von vielen Möglichkeiten, sich heute sportlich, historisch-rekonstruierend oder bühnentauglich mit mittelalterlichen Kampfweisen auseinanderzusetzen.

Unter dem Begriff Moderne Schwertkunst versteht man eine ganz spezielle Form dieses heutigen Umgangs mit dem europäischen Schwert. Aus dem Problem heraus, öffentliche Trainingshallen nutzen zu können und dabei gleichzeitig wie bei einem regulären Sportbetrieb versichert zu sein, gründete eine Interessengemeinschaft im Jahre 2002 deshalb Moderne Schwertkunst als Sportart für gemeinnützige Sportvereine. Zu den Richtlinien des Bayerischen Kultusministeriums, die sich über die Vorgaben des Bayerischen Landessportverbands e.V. (BLSV) äußern, gehörten auf der einen Seite, dass sich alle in Sportvereinen trainierenden Gruppen in einem Dachverband zusammenschließen mussten, auf der anderen Seite musste Rechenschaft über die Inhalte der Sportart, ihre Trainerausbildung und ihre Mitgliederstärke abgelegt werden.

Als den bis dato nur in Bayern existierenden Sportvereinen, die Moderne Schwertkunst daraufhin anbieten sollten, hierarchisch übergeordneter Dachverband wurde der Verband für Moderne Schwertkunst in Bayern e.V. ins Leben gerufen. Dieser wurde mit dem Kooperationsvertrag vom 14. April 2004 zwischen dem Bayerischen Fechtverband e.V. (BFV) und dem VMSB in den BLSV aufgenommen. Damit war Moderne Schwertkunst als Sportart in Bayern offiziell anerkannt und konnte staatlich gefördert werden.

Als Moderne Schwertkunst bezeichnen sich heute also jene speziellen Formen des Umgangs mit dem europäischen Schwert, die den Vorgaben des VMSB hinsichtlich Lehrplan, Trainerausbildung und Sportbetrieb folgen. 2005 wurden mit einem Beschluss des Bayerischen Kultusministeriums die Richtlinien zur Ausbildung und Prüfung von Fachübungsleitern Fechten – Moderne Schwertkunst genehmigt.

Heute ist der VMSB nicht mehr beim BFV, sondern beim Bayerischen Karatebund e.V. (BKB) im BLSV angegliedert. Mit dem Stand vom 26. November 2006 gibt es bayernweit derzeit sechs Vereine, die Moderne Schwertkunst als Breitensport anbieten (mit insgesamt 160 gemeldeten Einzelmitgliedern). Weitere Kurse laufen bundesweit derzeit in neun weiteren Einrichtungen wie Volkshochschulen oder im Hochschulsport. Die Gruppen außerhalb Bayerns drängen darauf, ähnliche Strukturen wie in Bayern im gesamten Bundesgebiet aufzubauen.

 
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