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  Pankration
 

Pankration

PankratiastenBronze 2.Jhdt. v.Chr.
Pankratiasten
Bronze 2.Jhdt. v.Chr.
Pankratiasten im Bodenkampf3.Jhdt.v.Chr.
Pankratiasten im Bodenkampf
3.Jhdt.v.Chr.

Das Pankration (griechisch Allkampf, Gesamtkampf; gesprochen „Pankrati-ón“ (kein Z-Laut)) bezeichnet eine Kampfkunst bei den altgriechischen Festspielen, die erstmalig 648 v. Chr. bei den 33. Olympischen Spielen nachweisbar ist. Die Griechen glaubten, dass Pankration von Theseus gegründet wurde.

Historisch

Das Pankration fand stets am vierten Wettkampftag statt. Es war eine Verbindung von Ringen (Pale) und Boxen (Pygme), wobei im Gegensatz zum Boxen mit bloßen Händen (ohne Nutzung von Bandagen) gekämpft wurde. Die Kämpfe fanden auf lockerem Sand statt.

Der Sieg beim Pankration führte nur über K.O., Aufgabe oder den Tod des Gegners. Anders als beim Ringen oder Boxen waren die Sportler keinen technischen Beschränkungen unterworfen. Das heißt, es waren sowohl Schläge und Tritte, Knie- und Ellenbogenstöße aber auch Würfe, Hebel und Würgegriffe sowohl im Stand, als auch im Bodenkampf erlaubt, nur das Beißen des Gegners und das Eindrücken der Augen waren verboten. Aufgrund dieser Regeln wurde beim Pankration nahezu jede Methode genutzt, den Gegner in einen kampfunfähigen Zustand zu versetzen. Viele der unterlegenen Kämpfer fanden so den Tod oder verließen den Schauplatz des Kampfes als Krüppel. Es kam auch vor, dass der Unterlegene den Kampf mit dem Leben bezahlte, seinem Leichnam aber aufgrund seines guten Kampfes der Sieg zuerkannt wurde.

Genauere Aussagen sind auf Grund der Quellenlage schwierig.

Die Kämpfer wurden Pankratiasten genannt. Hellanodiken überwachten die Einhaltung der Regeln und bestimmten den Sieger.

Ein berühmter Athlet der diese Disziplin bei den olympischen Spielen mehrfach gewann, war Theogenes aus Thassos. Laut der Internetseite des IOC wurde Platon selbst einmal Doppelsieger in dieser Disziplin.

Modern

Heute gibt es Versuche, das Pankration in einer reglementierten Form wieder olympisch zu machen, oder zumindest wieder als eigenständigen und ernstzunehmenden Sport in Form des "pangration athlima" zu etablieren. Hierzu haben vor allem griechischstämmige Kanadier und US-Amerikaner anhand Quellenlage und Darstellungen versucht, das historische Pankratión zu rekonstruieren. Aber auch in Griechenland ist dieses moderne Pankration sehr beliebt und auch in Deutschland gibt es inzwischen einen kleinen Ableger.

Aufmerksamkeit bekam Pankratión besonders durch den Film 300, dessen Kampfszenen auf Armak-Pankratión und spartanischem Waffenkampf choreographiert wurden.

Ähnliche Sportarten

Auch das brasilianische Vale Tudo, Krav Maga aus Israel und die an Popularität zunehmenden Mixed Martial Arts (MMA) und Freefights beleben die Tradition des stilfreien Allkampfes neu.

 
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