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  Ski
 

Ski

 
Ein Twintip-Ski
Ein Twintip-Ski

Ein Ski oder (vor allem in Bayern und Österreich) Schi ist ein brettförmiges Sportgerät zur Fortbewegung auf Schnee, das mit einer Bindung an den Skistiefeln oder -schuhen befestigt wird. Jeder Ski hat eine Lauffläche und eine Schaufel. Die Form der Skier unterscheidet sich nach der damit ausgeübten Sportart. Der mit Skiern ausgeübte Sport heißt Skisport.

Das Wort „Ski“ wurde im 19. Jahrhundert von norwegisch ski „Scheit“ (gespaltenes Holz) oder „Schneeschuh“ entlehnt, das seinerseits von gleichbedeutend altnordisch skíð abstammt und mit dem deutschen Wort „Scheit“ urverwandt ist. Als Pluralform sind laut Duden „Ski“, „Skier“ und „Skis“ zulässig. Die Aussprache ist vornehmlich wie "Schi", kann aber lokal oder in Dialekten auch als "Schki" (z.B. Walliserdeutsch) angetroffen werden.

Der mit einem Alter von 4500 Jahren bislang älteste Ski wurde in einem Moor bei Hoting in Schweden entdeckt. Es handelt sich um ein 110 cm langes und 10 cm breites Brett. Eine 4000 Jahre alte in Stein gemeißelte Abbildung eines Skifahrers wurde auf der norwegischen Halbinsel Rødøy gefunden. Als Begründer des alpinen Skilaufs gilt der Österreicher Mathias Zdarsky, der im niederösterreichischen Lilienfeld Material und Technik des Skilaufs an die Anforderungen bergigen Geländes anpasste und dort 1905 den ersten Torlauf veranstaltete.

Einen wichtigen technologischen Sprung nach vorne erfuhr die Entwicklung des Skis mit der Erfindung des ersten Kunststoffskis mit Holzkern durch die Tiroler Firma Kneissl und die in Mühlen im Bergischen Land ansässige Firma Noss in den 1960er Jahren. Er wurde dann in den 1970er Jahren durch die noch heute üblichen Vollkunststoffski abgelöst.

Besondere Formen des Ski sind der Monoski und der Skwal. Neben den Schnee-Skiern gibt es auch Wasserski.

Skitypen

Alpinski

Alpinski sind etwa zehn Zentimeter breite Skier mit einer Stahlkante. Sie werden zum Skifahren verwendet. Die Stahlkante begrenzt den Skibelag nach rechts und links. Mit der Kante findet der Ski Halt im Schnee und auf Eis sowie auf steilen Skipisten. Die Kanten sollten regelmäßig geschliffen werden. Das Einsetzen der Skikanten, „Kanten“ genannt, ist ein Bewegungsablauf beim Skifahren.

Carving-Ski im Retro Design
Carving-Ski im Retro Design

Moderne Alpinskier werden fast ausschließlich als so genannte Carving-Skier hergestellt. Neben Carving-Skiern gibt es auch Spezialskier für bestimmte Anwendungsbereiche im alpinen Skisport:

  • Mit Tourenskiern und darunter geschnallten oder geklebten Fellen lassen sich Berge besteigen.
  • Auf Twintips, Skiern mit sowohl vorn als auch hinten aufgebogenen Enden, können in einer Halfpipe und einem Funpark Tricks gefahren und gesprungen werden.
  • Mit Fatboys, besonders breiten Skiern, wird im Tiefschnee gefahren.
  • Speziell für die Buckelpiste gibt es schmalere, weniger stark taillierte Mogul-Ski.
  • Mit Telemarkskiern wird die Telemarktechnik gefahren.
  • Besonders kurze Skier („Big Foot“ von Kneissl, „Snowblade“ von Salomon) ermöglichen ein sehr freies Bewegen im Schnee und bieten gerade Anfängern eine leicht handhabbare Abwechslung zum langen, schwerer beherrschbaren Standardski.
  • Mit Firngleitern wird bei speziellen Schneeverhältnissen gefahren.
  • auf historischen Fassdauben wird ausschließlich zur Publikumsunterhaltung gefahren.

Nordische Ski

Sprungski mit Sprungbindungen
Sprungski mit Sprungbindungen

Im nordischen Skisport werden zwei grundlegend unterschiedliche Typen von Ski eingesetzt. Beiden gemeinsam ist, dass sie eine Bindung haben, bei der nur die Schuhspitze fixiert wird, die Ferse aber frei bleibt.

  • Langlaufski sind schmale, lange Ski, die vorwiegend zum Laufen verwendet werden. Abfahrten und insbesondere das Fahren von Kurven sind nur eingeschränkt möglich. Die Länge des Skis hängt in erster Linie von dem Körpergewicht und der gewählten Lauftechnik ab (nicht von der Körperlänge.) Unterschieden werden:
    • klassische Rennski sind besonders schmal (4 bis 5 cm), haben keine Stahlkanten und sollten nur auf gespurten Loipen verwendet werden. Sie sind in der Mitte leicht nach oben gebogen. Die Skispannung muss so gewählt werden, dass der mittlere Bereich (Steigzone) nicht ständig den Schnee berührt. Die Steigzone wird mit Haftwachs behandelt oder weist Steighilfen z.B. in Form von Schuppen auf. Die Gleitzonen (vor und hinter der Steigzone) werden mit Gleitwachs behandelt.
    • Skatingski sind im Gegensatz zu den klassischen Ski etwas kürzer und haben eine flachere Schaufel und einen anderen Spannungsverlauf. Es gibt keine Steigzone.
    • Cruising-Ski sind etwas breiter (5 bis 7 cm) und kürzer.
    • Touringski sind über 7 cm breit, manchmal auch mit einer Stahlkante versehen, geeignet für Wanderungen und Fahrten im freien Gelände.
  • Sprungski sind besonders breite Ski (bis zu 20 cm), die in Längen um 2,50 m verwendet werden. Sie sind nur für die Benutzung von Skisprungschanzen geeignet
 
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