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  Gran Turismo
 

Gran Turismo

 
250 GTE Pininfarina
250 GTE Pininfarina

Die Abkürzung GT steht bei Automobilen und im Automobil-Rennsport für die Begriffe

  • Gran Turismo (italienisch)
  • Grand Touring (englisch)
  •  Grand Tourisme ?/i (französisch)

und bedeutet frei übersetzt "großartiges Reisen" beziehungsweise "große Reise". Die Bezeichnung GT sollte somit den Verwendungszweck ursprünglicher GT-Fahrzeuge, die als Langstreckenfahrzeuge eingesetzt wurden, verdeutlichen.

Mit diesem Begriff werden spezielle Sportwagen
bezeichnet.

Rennserien

GT-Fahrzeuge wurden bei Langstreckenrennen im Rahmen von Sportwagenrennen eingesetzt, insbesondere bei den italienischen Klassikern Targa Florio oder die Mille Miglia, bei denen von 1927 bis 1957 ca. 1.600 Kilometer quer durch Italien auf öffentlichen Straßen gefahren wurde. Später wurden GT-Fahrzeuge auch bei 24-Stunden-Rennen, zum Beispiel in Le Mans oder Daytona, aber auch für 1.000 km Rennen (Nürburgring, Monza, Spa-Francorchamps) oder der Carrera Panamericana eingesetzt.

Fahrzeuge

Für solche großen Distanzen wurden kräftig motorisierte, zweitürige, zweisitzige Sportwagen benötigt, da lange Zeit auch ein Beifahrer als Mechaniker oder Navigator mitfuhr.

Inbegriff dieser GT-Fahrzeuge sind die Modelle von Ferrari aus den 1950er bis 1970er Jahren, etwa der 250 GTO oder der 365 GTB. Aber auch diverse Lancia-Modelle wie etwa der Aurelia oder Fulvia können hier neben einigen Alfa Romeo sowie Maserati aufgezählt werden.

Ursprüngliche GT-Fahrzeuge

GT-Fahrzeuge im ursprünglichen Sinn unterscheiden sich von reinen Sportwagen durch mehr Komfort, einen größeren Innenraum und eine höhere Tauglichkeit, mit ihnen über lange Strecken bequem reisen zu können. Ferner sind viele GT-Fahrzeuge mit Frontmotor und Heckantrieb ausgestattet, während in Sportwagen häufiger ein Mittel- oder Heckmotor zu finden ist.

Reglementierung

Kennzeichen von GT-Rennfahrzeugen war, daß sie regulär in einer Mindestanzahl (meist 1.000 pro Jahr) als straßenzulassungsfähige Autos verkauft werden müssen, um für den Renneinsatz in der GT-Klasse anerkannt bzw. homologiert werden können (das O im Ferrari 250 GTO steht für omologato). Insbesondere dem Porsche 911 gelang es im Laufe seiner 40jährigen Laufbahn, als modifiziertes Straßenauto auch einige Gesamtsiege gegen reinrassige Sportprototypen zu erringen, obwohl er im eigentlichen Sinn kein GT ist. Der Bezeichnung „GT“ kam der Porsche 928 viel näher.

GT-Rennserien der Gegenwart

Der Automobilverband FIA veranstaltet eine Weltmeisterschaft für GT-Fahrzeuge (die FIA-GT-Weltmeisterschaft) und zwar in den Kategorien GT2 (z.B. relativ seriennahe Porsche 911 GT3 und Ferrari 360 Modena mit ca. 320 kW) und GT1 (stark modifizierte Versionen von Ferrari 575 M Maranello, Chevrolet Corvette, Dodge Viper, Aston Martin DBR9 mit 400 kW). Diese Klassen gab es eine Zeit lang nicht. Dafür gab es die GT-Klasse und die NGT-Klasse. Seit 2005 heißen die Klassen wieder GT1 und GT2.

Bezeichnung GT

Der Begriff GT oder auch GTI bzw. GTC wird für meist sportliche Fahrzeuge einer bestimmten Fahrzeugklasse in diversen Modellreihen verwendet (z.B. Ford Mustang GT; VW Golf GTI uvm.). Die heute mit dem Kürzel GT bezeichneten Fahrzeuge haben mit einem GT im herkömmlichen Sinn jedoch keine Gemeinsamkeiten, die Bezeichnung dient nur der Vermarktung - siehe auch GSI oder auch Astra GTC (=Gran Tourismo Compact) bei Opel.

 
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