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  Peugeot
 

Peugeot

Peugeot [pøˈʒo] ist ein französischer 
Fahrzeughersteller und zudem eine der
 ältesten noch existierenden Automarken (Serienproduktion seit 1891); zusammen 
mit Citroën ist Peugeot Teil der PSA-Gruppe. 
Peugeot hat seine größten Fabriken in Sochaux 
in der Franche-Comté nahe Belfort. Weitere Werke befinden sich in Tschechien (107-Produktion), 
Spanien (Teile der 206-Produktion) und Argentinien.  

Peugeot
Unternehmensform Teil von PSA Peugeot Citroën
Gründung 1896
Unternehmenssitz Paris
Branche Automobile
Website www.peugeot.com


Peugeot stellt neben Kraftfahrzeugen unter anderem auch Fahrräder, Motorroller, Heimwerkermaschinen, Mahlwerke für die Bauindustrie und Gewürzmühlen her.

In Deutschland hat Peugeot seit 1936 seinen Sitz in Saarbrücken, nahe der französischen Grenze. 1967 wurde die Peugeot Deutschland GmbH gegründet.

Seit Beginn der Serienproduktion 1891 wurden weltweit über 40 Millionen Fahrzeuge hergestellt. Europaweit gehören Modelle von Peugeot zu den meistverkauften PKW.

Firmengeschichte

Peugeot Kaffeemühlen und Werbung für Nähmaschinen
Peugeot Kaffeemühlen und Werbung für Nähmaschinen
Ein Peugeot der 20er Jahre im Werksmuseum in Sochaux
Ein Peugeot der 20er Jahre im Werksmuseum in Sochaux
Peugeot 403 aus dem Jahr 1963 (als Cabrio bekannt aus der Fernsehserie Columbo)
Peugeot 204
Peugeot 204

Ursprünge

Die namensgebende Gründer-Familie Peugeot stammte aus der ehemaligen württembergischen Grafschaft Montbeliard (deutsch: Mömpelgard).

Als Unternehmer treten die Peugeots erstmals Ende des 18. Jahrhunderts mit einer Ölmühle, Gerberei und Färberei in Herimoncourt in Erscheinung. Hinzu kam später eine Spinnerei, eine zweite wurde in Audincourt am Doubs eröffnet.

1810 bauten die Brüder Jean-Frédéric und Jean-Pierre Peugeot angesichts sich wandelnder wirtschaftlicher Gegebenheiten auf dem Gelände der Ölmühle in Herimoncourt eine Eisengießerei auf. Ab 1819 wurden dort Walzeisen, Sägeblätter, Uhrenfedern und Korsettstäbe aus Stahlbändern gefertigt. Weitere Fabriken für Werkzeuge und Eisenwaren wurden in Valentigney und ab 1857 in Beaulieu eingerichtet.

In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Peugeot-Produktpalette, die auch mechanische Schermaschinen, Federn für Phonographen, landwirtschaftliche Geräte, Rasierklingen, Kaffeemühlen und Bügeleisen umfasste, aufgrund ihrer Qualität weit über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt. Bis heute produziert Peugeot neben Fahrzeugen übrigens immer noch Werkzeuge, Pfeffer- und Kaffeemühlen.

Die gute Ertragslage kam ab der Jahrhundertmitte auch der Belegschaft zugute. Bemerkenswert für jene Zeit sind soziale Einrichtungen wie Hilfskasse auf Gegenseitigkeit (1853), Gründung eines Arbeiter-Spitals (1870), Zehn Stunden-Arbeitstag (1871), Jahrespension für Werksangehörige (1876). Schließlich wurden auch Wohnungen für das Personal gebaut.

Im letzten Viertel des 19. Jahrhunderts erkennt man bei Peugeot die Zeichen der Zeit und wendet sich verstärkt dem Fahrzeugbau zu, der bis heute der Schwerpunkt der Unternehmensaktivität bildet.

Fahrradbau

1881 beginnt Peugeot mit der Fertigung von Fahrrädern, deren Bedeutung Armand Peugeot bei einem Aufenthalt in England erkannt hatte. Unter dem Namen »Le Francais« stellten die »Fils de Peugeot fréres« 1882 ein Hochrad vor.

1888 hatte sich Peugeot mit seinen Fahrradmodellen am Markt etabliert. Nun beginnt auch das Werk in Beaulieu bei Valentigney mit der Herstellung von Fahrrädern. Als Markennahme wurde in Anlehnung an das Firmensymbol die Bezeichnung Lion gewählt.

Peugeot setzte im Fahrradsegment nach alter Gewohnheit, aber auch aus genauer Marktbeobachtung auf ein breites Produktangebot. In zeitgenössischen Katalogen tauchen Tandems auf, Vierer und Fünfer sogar. 1899 wurde ein Vierrad mit zwei Sitzplätzen als  »Bicyclette sans chaine« (Fahrrad ohne Kette) vorgestellt. Ein wartungsarmer Kardanantrieb übernahm die Kraftübertragung zum Hinterrad, eine Technik, die sich selbst bei Motorrädern erst Jahrzehnte später etablieren sollte.

Innovativ war auch ein Klapprad, das zur Diebstahlvorbeugung zusammengelegt mit in die Wohnung genommen werden konnte. Die Rahmenkonstruktion gestattete außerdem ein stufenloses Anpassen an verschiedene Körpergrößen. Dabei konnte sowohl der Achsabstand als auch die Distanz des Sattels von Pedalen und Lenkern variiert werden. Zwei unabhängige Bremsen garantierten aktive Sicherheit, und ein Hufnagelauszieher sollte vor Reifenpannen schützen.

Im Jahr 1906 wurde bei Peugeot-Fahrrädern erstmals eine Zwei-Gang-Nabenschaltung verbaut.

Pfeffermühlen

Pfeffermühlen mit dem berühmten Peugeotmahlwerk ist ein bewährtes Peugeotprodukt. Seit 1842 - also eines der ältesten Produkte von Peugeot.

Automobilbau

1889 ließ Armand Peugeot das erste Fahrzeug, das sogenannte Serpollet-Dreirad bauen; ein mit Dampf angetriebenes Fahrzeug, das man heute als "Prototyp" bezeichnen würde. Erst mit dem Wechsel zu Typ 2 wurde der Wechsel auf Benzinmotoren vollzogen, die allerdings von der Daimler-Motoren-Gesellschaft kamen. Im Jahre 1896 gründete er das Unternehmen Société Anonyme des Automobiles Peugeot. Dieses Unternehmen hatte zwei Firmensitze, einen in Audincourt und einen in Lille. Bereits 1900 wurden 500 Fahrzeuge und 20.000 Fahrräder hergestellt. Bis zum Jahr 1910 gab es noch zwei konkurrierende Peugeot-Marken: Automobiles Peugeot mit dem Werk in Audincourt und Lille sowie Lions Peugeot in Beaulieu. Beide Unternehmen schlossen sich dann zur Société des Automobiles et Cycles Peugeot zusammen.

Im Jahr 1912 wurde in Sochaux ein weiteres Werk gebaut. Ursprünglich wurden hier LKW produziert; 1925 wurde das Werk Sochaux zum Hauptsitz der PKW-Produktion. Durch den Ersten Weltkrieg und die allgemeine Mobilmachung wurden viele Fabriken, so auch Peugeot, gezwungen, ihre Einrichtungen für Kriegszwecke einzusetzen, was dazu führte, dass keine neuen Projekte mehr durchgeführt wurden.

1929 wurde auf der Messe in Paris das Modell 201 vorgestellt. Dieses Modell, welches bis 1936 insgesamt 140.000 mal produziert wurde, erwies sich als besonders erfolgreich, bescherte Peugeot eine bessere Finanzlage und trug wesentlich zum guten Ruf als Autohersteller bei. Der 201 war übrigens das erste Fahrzeug mit der später patentierten mittleren Null in der Modellbezeichnung, die bis heute erhalten geblieben ist.

Nach dem Zweiten Weltkrieg begann der Wiederaufbau, indem man die technische Ausrüstung und maschinelle Anlagen neu strukturierte. Das neue Modell 203 wurde ab 1948 sofort zum Erfolgsmodell. 1955 wurde mit dem 403 der erste massenproduzierte Peugeot vorgestellt, der mit einem Dieselmotor ausgerüstet war. Gleichzeitig war der 403 das erste vom italienischen Designer Pininfarina entworfene Fahrzeug.

Das im Jahr 1960 eingeführte Modell 404 war in ganz Europa wie auch im französischsprachigen Teil Afrikas ein großer Erfolg. Der 404 war vor allem als Taxifahrzeug in diesen Ländern sehr verbreitet. Die stetige Expansion von Peugeot führte 1965 dazu, dass die Holding Peugeot S.A. gegründet wurde, welche die verschiedenen Gesellschaften der Firmengruppe kontrolliert. Im selben Jahr wurde der Industriestandort Mulhouse errichtet.

1974 wurde Peugeot Mehrheitsaktionär bei Citroën. Zwei Jahre später war die Fusion perfekt und die PSA-Gruppe entstand. Im Jahre 1978 kaufte PSA dann die europäischen Tochtergesellschaften von Chrysler mit den Marken Chrysler-Simca, Simca, Sunbeam und Matra-Simca auf. Da man den Chrysler-Namen nicht länger benutzen durfte, wollte man der neuen Tochtergesellschaft zuerst wieder den Namen Simca zurückgeben, aber Marketingexperten rieten davon ab, da die Marke zu sehr an Chrysler haftet. Man fand in der sogenannten Schublade den Markennamen Talbot, die von Simca 1959 aufgekauft wurde, und ab 1979 hieß die neue Tochter dann Talbot.

Da sich die Übernahme von Talbot als sehr schwierig erwies und mit sehr hohen Kosten verbunden war, legte man den Vertrieb und die Verwaltung von Peugeot und Talbot 1980 zusammen. Bis zum Erscheinen des Peugeot 205 1983 schrieb der PSA-Konzern weiter rote Zahlen, die durch Streiks vor allem bei Talbot und Citröen begünstigt wurden. Mit Erscheinen des Peugeot 205 ging es bei Peugeot dann wieder bergauf, nur bei Talbot ging es weiter bergab und schließlich gab man dann die Marke 1986 ganz auf. Der bereits fertige Nachfolger des Talbot Horizon, ursprünglich geplant als Talbot Arizona, wurde dann 1985 außerplanmäßig als Peugeot 309 auf den Markt gebracht.

Motorradbau

Peugeot war nach Stückzahlen der bedeutendste französische Motorradhersteller.

Ab 1899 produzierte man motorisierte Zweiräder mit 1,5 PS starken Zedel-Motoren aus der Schweiz, die noch ohne Kupplung und Getriebe auskommen mussten.

Ab 1902 baute Peugeot vollwertige Motorräder, anfänglich mit 2 PS-Motoren von Zedel, ab 1903 mit selbst entwickelten 2,5 bzw. 2,75 PS starken Viertaktmotoren mit 238 bzw. 333 ccm Hubraum. Gegen Aufpreis war eine gefederte Vorderradgabel erhältlich.

Ab 1905 waren bei Peugeot außerdem unterschiedlich starke Zweizylindermotoren im angebot, die bei Hubräumen von 350 bis 1000 ccm Leistungen von 2,75 bis 7 PS abgaben.

Noch vor dem 1. Weltkrieg entwickelte sich Peugeot zu einem in ganz Europa erfolgreichen Zulieferer von Einbaumotoren, auch für englische Motorradhersteller wie z.B. Norton.

1907 gewann Rem Fowler bei der ersten Tourist-Trophy auf der Isle of Man in der Zweizylinderklasse auf einer mit Peugeot-Motor ausgerüsteten Norton.

1909 trat Peugeot zur Tourist-Trophy mit eigenen Rennmaschinen an und errang in der Folge zahlreiche Siege bei großen europäischen und amerikanischen Rennen.

1913 machte Peugeot mit einem Zweizylinder-Rennmotor auf der Fernfahrt Paris-Nizza von sich reden, der bei einem Hubraum von 500 ccm über zwei obenliegende Nockenwellen und vier Ventile pro Zylinder verfügte. Damit waren Geschwindigkeiten von über 120 km/h möglich, allerdings war das Triebwerk thermisch instabil, weshalb die Konstruktion nicht weiterentwickelt wurde.

Der Erste Weltkrieg brachte die zivile Motorradproduktion von Peugeot zum Erliegen. Gebaut wurden nun insbesondere Militärmaschinen mit seitengesteuertem Zweizylindermotor und 750 ccm Hubraum. Nach dem Krieg knüpfte man an alte Traditionen an und wandte sich auch wieder dem prestigeträchtigen Rennsport zu.

1923 leisteten die Peugeot-Rennmaschinen mit einem von Ingenieur Lessman Antoinesco neu entwickelten Zweizylindermotor bei einem Hubraum von 500 cm bis zu 27 PS und erreichten Spitzengeschwindigkeiten von über 160 km/h.

Die 20er Jahre waren daneben von der Produktion alltagstauglicher leichter Maschinen geprägt, die mit einem 250 ccm-[[Zweitaktmotor] ausgestattet waren, der 3,5 PS leistete, ein Zweiganggetriebe und eine gefederte Vorderradgabel aufwies. Ein Kuriosum blieb das Cyclo-Moto, das über einen in der Vorderradnabe integrierten Motor verfügte.

1925 wurde erstmals ein 175 ccm–Zweitakt-Blockmotor vorgestellt, ein Triebwerk also, dessen Getriebe nicht mehr separat angebracht war, sondern in einem gemeinsamen Gehäuse mit dem eigentlichen Antrieb saß. Eingeführt wurde gleichzeitig ein Mittelständer, der zusammen mit Trapezvorderradgabel und Trommelbremsen das fortschrittliche Konzept abrundete.

1926 trennte sich bei Peugeot die Automobil- und die Motorradabteilung und der offizielle Renneinsatz wurde aufgegeben. Im gleichen Jahr wurde das Blockmotorkonzept auf die Viertakter übertragen, die damit ausgestatteten Maschinen begründeten die Typenreihe „P“, die bis in die 50er Jahre fortgeführt werden sollte. Auf die Modelle P 101, 102, 103 und 104 folgten ab 1927 das kopfgesteuerte Spitzenmodell P 105 mit 350ccm und ihre seitengesteuerten kleinen Schwestermodelle P 107, 108, 109 und 110. Daneben wurden weiterhin anspruchslose Zweitakter mit bis zu 175 ccm gebaut. Das Modell P 50 mit 98 ccm-Motor durfte ohne Führerschein gefahren waren.

1930 erlebte Peugeot mit der aus Kostengründen mit einer Press-Stahlgabel ausgerüstete P 111 ein Fiasko. Die Konstruktion war nicht verwindungssteif, sorgte für ein unsicheres Fahrverhalten und wurde rasch wieder fallengelassen.

1933 stellte Peugeot eine neue Generation von Blockmotoren vor, die über Hubräume von 350 bis 500 ccm und seiten- bzw. kopfgesteuerte Ventile verfügten. Mit dem Spitzenmodell P 515 waren Geschwindigkeiten bis 140 km/h möglich.

Ab 1938 hatte Peugeot - wie viele andere Motorradhersteller auch - trotz auf vielfältige Kundenbedürfnisse abgestimmter Produktpalette mit Absatzproblemen zu kämpfen. Fortan – bis zum Ende der Motorradproduktion im Jahr 1959 - konzentrierte man sich auf die Herstellung relativ einfacher, für die Massenmotorisierung geeigneter Maschinen mit Hubräumen zwischen 98 und 175 ccm.

1939 wurde die P53 vorgestellt, die über einen 100ccm-Zweitaktmotor mit Dreigang-Schaltung verfügte und in verschiedenen Ausstattungsvarianten erhältlich war. Mit ihr legte man den Grundstein für eine bis Ende der 50er Jahre gebaute Reihe unkomplizierter und zuverlässiger Zweiräder, die bei bescheidener Leistung die Anmutung vollwertiger Motorräder hatten und sich im Heimatland großer Beliebtheit erfreuten. Sie konnten allerdings auf dem deutschen Markt nie Fuß fassen, der auch in den unteren Hubraumklassen von starken Marken (Adler, DKW, NSU, Zündapp) beherrscht wurde.

Der Zweite Weltkrieg und die Besetzung Frankreichs durch die Deutsche Wehrmacht unterbrachen die Entwicklung und Produktion ziviler Motorräder bei Peugeot.

Ende 1944 kündigte Peugeot die im Folgejahr anlaufende Produktion der P 54 an, eines verbesserten Nachfolgers der vor dem Krieg entwickelten P53. Die P54 verfügte weiterhin über einen 100ccm-Zweitatktmotor mit 3-Gang-Schaltung, bot nun aber einen Gepäckträger, eine aufwendigere Sattelfederung und einen stärker an Motorräder erinnernden Tank. Das Vorderrad war nach wie vor über eine Trapezgabel gefedert, auf eine Hinterradfederung musste man weiter verzichten.

1946 erschien die P 55, deren Grundkonstruktion der P54 entsprach, die jedoch mit einem 125 ccm Zweitakt-Motor ausgestattet war.

Aus der P55 entstanden in den Jahren bis zum Ende der Motorradproduktion 1959 eine Vielzahl von Ausstattungs- und Leistungsvarianten. Die P 56 wies im Unterschied zur P55 bei gleichem Hubraum eine Viergangschaltung auf, die P155 verfügte über einen 150ccm-Motor (mit Viergang-Getriebe: P156), die P255 über ein Triebwerk mit 250ccm (mit Vierganggetriebe P256) und die 1957 erschienene P356 über einen 350ccm-Motor mit zwei Zylindern und Viergangschaltung. Daneben gab es Versionen mit Teleskopgabel, Hinterradfederung, aufwendiger Verchromung, zusätzlichen Verkleidungsteilen und weiteren Besonderheiten. Die klassische Ausstrahlung der Ursprungskonstruktion P55 ging dabei allerdings nach und nach verloren. Im Vergleich zu deutschen Konkurrenten fallen vor allem die frühen 125ccm-Maschinen des Typs 55 durch besonders gelungene Proportionen und elegante Farbgebung (verschiedene Beige-, Grau- und Brauntöne, teils mit Mehrfarblackierung, teils mit Linierung) auf. Sie sind für den Sammler klassischer französischer Motorräder sicher die attraktivsten Nachkriegsmodelle aus dem Hause Peugeot.

Noch einmal gab es übrigens ein Sportmotorrad im Nachkriegs-Programm von Peugeot, die 176 GS, die auf der 1951 erschienen 176 TC4 basierte. Dieses Modell schlug sich ausgezeichnet im Amateursport der Saison 1952, weshalb sich Peugeot zu einem Werkseinsatz beim Bol d’Or entschloss. André Bouin holte einen souveränen Klassensieg und Platz fünf im Gesamtklassement. Daher nennen Peugeot-Fans die Ende 1952 vorgestellte 176 GS stets nur „Bol d’Or“.

1959 wurde der Motorradbau bei Peugeot aufgegeben. Seither werden unter der traditionsreichen Marke nur noch Mofas und Roller hergestellt.

Logo

Peugeot Kühlerfigur
Peugeot Kühlerfigur
Der Löwe an einem Peugeot 205
Der Löwe an einem Peugeot 205

Da die Sägezähne an den Rachen eines Löwen erinnerten, wurde der Löwe zum Kennzeichen Peugeots.1858 wurde der Löwe als Markenzeichen registriert, welcher von einem lokalen Goldschmied namens Justin Blazer entworfen wurde. Der Löwe als Logo versinnbildlicht dabei die drei Qualitäten der Sägeblätter: Die Robustheit der Sägeblätter, die Elastizität der Klingen und den schnellen Schnitt. Seit 1906 ziert das Löwensymbol die Kühlergrille; bis 1958 wurde es als Kühlerfigur verwendet. Im Laufe der Jahre wurde das Logo mehrfach modifiziert.

Haltung bzw. Stellung des Löwens auf den verschiedenen Logos.

Auf den Pfeffemühlen steht er auf vier Beinen, Auf den Fahrrädern sitzt er aufrecht und auf den Autos steht er auf den Hinterbeinen wie abgebildet. Diese drei Logos werden auch noch aktuell verwendet. Abbildungen fehlen hier leider.

Motorsport

Ein Peugeot 206 WRC bei der Rallye Schweden 2003 auf Schnee

Peugeot engagiert sich vor allem im Rallye-Sport. Dort konnten beispielsweise der 306, 307 und der 206 Erfolge feiern.

1984, im Jahr der ersten Beteiligung an der Rallye-Weltmeisterschaft mit dem Peugeot 205 T16, demonstrierte der Finne Ari Vatanen auf Korsika das Potential mit seiner zeitweiligen Führung. Knapp drei Monate später gelang der erste Sieg einer Wertungsprüfung bei der 1000-Seen Rallye in Finnland, nach dem weitere Erfolge bei den Rallyes Sardinien und Wales anstanden.

In den folgenden beiden Jahren dominierte Peugeot trotz sehr starker Gegner die Rallye-Weltmeisterschaft souverän. Die beiden Finnen Timo Salonen und Juha Kankkunen wurden in Folge auf Peugeot Weltmeister der Jahre 1985 und 1986, die Titel in der Marken-WM ging ebenfalls nach Paris. Damit wurde Audi vom Siegerpodest verdrängt.

Bei der RAC Rallye Ende 1985 wurde die zweite Auflage des Peugeot 205 T16 mit der Werksbezeichnung "Evolution 2" präsentiert. Ihm wurde, um gegen die wachsende Konkurrenz durch Audi, Lancia und Ford die Nase vorn zu haben, ein ausgeklügeltes Flügelprogramm verpasst und der Turboladedruck auf 2,5 bar erhöht. Nun hatte man eine Leistung von 430 PS bei 7500 U/min. erreicht.

Peugeot 905 B
Peugeot 905 B
Peugeot 908, # 7 während der Aufgabe bei Le Mans 2007 in der Box
Peugeot 908, # 7 während der Aufgabe bei Le Mans 2007 in der Box

Nach dem Verbot der Gruppe B Mitte der 1980er Jahre setzte Peugeot die Rallye-Erfahrungen nicht nur beim Bergrennen am Pikes Peak, sondern vor allem auch bei der Rallye Raid Dakar in Form der beiden Modelle 205 und 405 weiter erfolgreich ein. Auch hier konnte sich der Finne Ari Vatanen in die Annalen der Peugeot-Motorsportgeschichte eintragen. Peugeot gewann die Rallye Dakar in den Jahren 1987-1990.

Eine Rückkehr an die Spitze des Rallyesports erlebte Peugeot ab dem Jahr 1999 mit der Einführung des 206 WRC. Mit dem finnischen Fahrer Marcus Grönholm wurde 2000 und 2002 die Fahrer-WM gewonnen, von 2000 bis 2002 auch drei Mal in Folge der Titel für den besten Konstrukteur. Aktuell befindet sich der Peugeot 307 WRC (auf Grundlage der Coupé Cabriolet-Version) im Rallye-Einsatz.

Ende der 80er Jahre konnte sich Peugeot auch mit dem 905 im Bereich der Sportwagenrennen etablieren. Dabei wurden 1992 und 1993 die 24 Stunden von Le Mans gewonnen sowie die Sportwagen-Weltmeisterschaft des Jahres 1992. Nach der Einstellung der Sportwagen-WM ab dem Jahr 1993 zog sich Peugeot allerdings aus diesem Segment zurück. Im Jahr 2007 ist die Marke mit dem Peugeot 908 HDI-Dieselrennwagen erneut bei den 24 Stunden von Le Mans angetreten.

Daneben gab es Einsätze im Tourenwagensport, wo ebenfalls viele Erfolge gefeiert werden konnten. Des Weiteren war Peugeot als Motorenlieferant für verschiedene Formel-1-Teams ( Jordan und McLaren) tätig.

Automobile

Nomenklatur

Peugeot Händler
Peugeot Händler

Peugeot nummerierte bis in die 1930er Jahre alle seine Modelle einfach unter der Bezeichnung Type durch. Begonnen mit Type 1 bis etwa Type 192. Hervorzuheben ist der Peugeot Bébé (Type 69), der von 1905 bis 1912 in großen Stückzahlen gebaut wurde, da er der erste echte Kleinwagen von Peugeot war.

1929 begann Robert Peugeot, der Nachfolger von Armand Peugeot, mit dem 201, die Fahrzeuge mit einem Nummerierungssystem mit einer Mittel-Null zu versehen. Zudem führte er den Dieselmotor und das Sonnendach ein. Die Zahlenfolge 201 entsprang zunächst dem Zufall. Diese Baureihe war das zweihundertunderste Projekt der Entwicklungsabteilung von Peugeot. Die Einfachheit und Klarheit des Nummerierungssystems führte dazu, dass man nach diesem Muster alle sechs Fahrzeugklassen bezeichnete. Die Null in der Mitte wurde damit typisch für Peugeot und ist auch markenrechtlich geschützt. Dies führte im Jahr 1963 dazu, dass Porsche im Namensstreit um den Porsche 901 unterlag und ihn daraufhin 911 genannt hat.

Ab 2004 werden für Sondermodelle auch vierstellige Doppelnullnummern benutzt.

Modellgeschichte

Alle seit 1. Juli 1998 gebauten Modelle mit Ottomotor vertragen die zukünftige Ethanol-Beimischung von 10% (E10)[1].

Motorräder und -roller

 

Aktuelle Modellpalette

Peugeot Satelis 125 Compressor
Peugeot Satelis 125 Compressor

Zur Zeit bietet Peugeot folgende Motorroller an:

  • TKR 50 cm³
  • Elystar 50, 125, 150 cm³
  • Elystar Advantage (Vergaser) 50 cm³
  • Speedfight2, 50, 100 cm³
  • Vivacity 50, 100 cm³
  • Looxor
  • JetForce C-Tech (Vergaser) (wassergekühlt) 50 cm³
  • JetForce 125 cm³ EFI
  • JetForce 125 cm³ EFI K15 Kompressor (15 PS)
  • Ludix One, Snake, Trend, Classic, Elegance (luftgekühlt) und Blaster (wassergekühlt; Motor vom JetForce C-Tech)
  • Satelis 125
  • Satelis 125 Kompressor
  • Satelis 250, 400 und 500ccm (jeweils mit und ohne ABS)
  • XPS Enduro 50
  • XPS SuperMoto 50
  • XPS Street EVO2 50
  • XPS CT 125
  • XR6 50
  • Vogue SX 50
  • Vogue VSX 50
  • Vogue XSX 125
  • XP6 Enduro
  • XP6 SuperMoto
[pøˈʒo] ist ein französischer Fahrzeughersteller und zudem eine der ältesten noch existierenden Automarken (Serienproduktion seit 1891); zusammen mit Citroën ist Peugeot Teil der PSA-Gruppe. Peugeot hat seine größten Fabriken in Sochaux in der Franche-Comté nahe Belfort. Weitere Werke befinden sich in Tschechien (107-Produktion), Spanien (Teile der 206-Produktion) und Argentinien.
 
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