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  Volvo
 

Volvo

Aktuelles Volvo-Logo
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Älteres Volvo-Logo
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Volvo ist der Name zweier schwedischer Kraftfahrzeughersteller. Zu unterscheiden sind hierbei zum einen

  • die Volvo Car Corporation (Volvo Personvagnar), die zum Ford-Konzern gehört und PKW herstellt, und
  • die börsennotierte Volvo Group (AB Volvo), welche Busse (Volvo Buses) und Lastkraftwagen (Volvo Lastvagnar) der Marken Volvo, Renault und Mack sowie andere Maschinen herstellt. Zur Volvo Group gehört auch die Firma Volvo Penta, die heute vor allem Boots-, Schiffs- und Industriemotoren fertigt. Außerdem Volvo Construction Equipment, die Baumaschinensparte von Volvo, Volvo Aero (früher Volvo Flygmotor) - Fertigung von Flugzeug- und Raumschiffantrieben und die Finanzsparte Volvo Financial. Alle sind 100 % ige Töchter der Volvo Group (AB Volvo). Volvo Financial ist die einzig übrig gebliebene Volvo Sparte außerhalb des Fahrzeugsegments. Bis 1973 war Volvo ein reiner Fahrzeugkonzern. Danach jedoch folgten viele Beteiligungen und Übernahmen in anderen Segmenten. Der damalige Vorstansvorsitzende Pehr G. Gyllenhammar entwickelte Volvo im Laufe der Jahre zu einem Multikonzern. Auf der Aktionärsversammlung im April 1994 stellte der damalige Vorstandsvorsitzende Sören Gyll das Ende der Diversifikation vor. Volvo konzentrierte sich fortan wieder fast vollständig auf das Kerngeschäft und verkaufte nach und nach, mit Ausnahme der genannten Volvo Financial, alle anderen ehemaligen Volvo Töchter außerhalb des Fahrzeugsegments.

Auch die Volvo Car Corporation (Volvo Personvagnar) war eine 100 % ige Tochter der Volvo Group (AB Volvo), wurde jedoch 1999 an Ford verkauft. Innerhalb des Ford-Konzerns gliedert sich Volvo in die Premier Automotive Group ein, zu der auch Jaguar, Land Rover und bis vor einiger Zeit auch Aston Martin zählen.

Volvo Trade Mark Holding

Damit der Name Volvo in der Öffentlichkeit weiterhin als eine Einheit angesehen wird und nicht das Image des einen Herstellers mit dem des anderen grundsätzlich differiert, gibt es die Volvo Trade Mark Holding. Diese wurde zeitgleich mit dem Verkauf der Volvo Car Corporation (Volvo Personvagnar) an Ford, von Volvo-Chef Leif Johannson und dem damaligen Ford Vorstandsvorsitzenden Jacques Nasser gegründet. Dieses Unternehmen verwaltet den Namen Volvo und führt somit in wichtigen marketingstrategischen Aspekten beide Kraftfahrzeughersteller wieder zusammen: Jeweils 50 % der Anteile der Volvo Trade Mark Holding gehören der Ford Motor Company, die anderen 50 % gehören der Volvo Group. Vorstandsvorsitzende des Unternehmens sind zu gleichberechtigten Teilen zum einen der Ford Motor Company Vorstandsvorsitzende Alan Mulally und zum anderen der Vorstandsvorsitzende der Volvo Group, Leif Johannson. Die Gremien der Volvo Trade Mark Holding, welche aus Mitarbeitern der Volvo Car Corporation und der Volvo Group bestehen, treffen sich regelmäßig und besprechen gemeinsame Sponsoringaktivitäten, wie z. B. das Volvo Ocean Race, verwalten Logos und Schriftzüge der Marke, und sorgen dafür dass die Marke in der Öffentlichkeit weiterhin einen einheitlichen Status pflegt.

Volvo Group

Volvo Roadtrain
Volvo Roadtrain
Volvo Bus
Volvo Bus
Volvo Baumaschine
Volvo Baumaschine
Volvo Traktor
Volvo Traktor

Der Hauptsitz des Unternehmens ist in Göteborg, Schweden. Die Volvo-Unternehmensgruppe beschäftigt weltweit etwa 72.000 Mitarbeiter (Stand 2004).

Im Jahr 2000 erwirbt die Volvo AB die Firma Renault Véhicules Industriels (RVI) (heute Renault Trucks) einschließlich Mack Trucks in Nordamerika. Bereits den 1970er-Jahren gehörte Volvo und Renault (gemeinsam mit Mack) zum sogenannten "Vierer-Club", der gemeinsam Lkw entwickelte.

Bereits seit Gründung der Volvo-Unternehmensgruppe gehören Omnibusse (Volvo Buses), LKW (Volvo Trucks, sowie heute Renault Trucks und Mack Trucks) und Baumaschinen (Volvo Construction Equipment) zur Produktpalette. Zur Unternehmensgruppe gehören außerdem Volvo Penta (Industrie- u. Schiffsmotoren) und Volvo Aero (Triebwerke und -teile für Luft- u. Raumfahrt). Die Volvo besitzt auch die „Volvo Financial Services“.

Omnibusse und LKW

1928 wurde der erste Bus auf der Basis eines Lkw-Fahrwerkes gefertigt. Erst 1968 wurde Volvo Buses ein eigenständiger Geschäftszweig der Volvo-Gruppe. Heute ist Volvo Buses der weltweit zweitgrößte Hersteller von Bussen und Busfahrgestellen.

Volvo Trucks ist weltweit der zweitgrößte Hersteller schwerer Lastwagen. Der Großteil des Umsatzes konzentriert sich auf Westeuropa, Nord- und Südamerika sowie Asien.

Renault Trucks zählt zu den größten Lkw-Herstellern Europas. Das Unternehmen bietet alle Typen von Nutzfahrzeugen an: von leichten Lkw für städtische Verteilertransporte bis hin zu Spezialfahrzeugen und schweren Lkw für den Güterverkehr.

Mack Trucks ist einer der größten Hersteller schwerer Lkw und Lkw-Komponenten in Nordamerika. Die Firma war seit 1991 vollständig im Besitz von Renault.

Bootsmotoren und Antriebe

Das Unternehmen Volvo Penta entstand 1930 durch die Übernahme der Aktienmehrheit an den Penta-Werken und bietet Motoren und komplette Antriebssysteme für Schifffahrt und Industrie. Die Penta-Werke lieferten anfänglich die Motoren für die ersten Volvo-Automobile, da Volvo seine Fahrzeugproduktion als reiner Karosserie- und Chassishersteller begann, ohne selbst Motoren herzustellen. Diese ersten Automobile in der Firmengeschichte wurden zwar von Volvo gebaut und vertrieben, doch auf den Kühlern stand das Wort Penta. Durch die weltwirtschaftlichen Probleme Ende der 1920er geriet die Firma Penta in finanzielle Schwierigkeiten. Da Volvo seine Motoren nicht verlieren wollte, stieg Volvo bei Penta ein und strich das Wort Penta von den Kühlern seiner Automobile. 1935 wurde das Unternehmen Volvo Penta - ebenfalls mit Sitz in Göteborg - offiziell gegründet. Die bekanntesten Entwicklungen von Volvo Penta waren die Aquamatic, eine revolutionäre Kombination von Innen- und Außenborder, das Duoprop-Antriebssystem und die im Jahr 2005 vorgestellten Zugpropellerlösungen IPS für schnelle Freizeitboote. Außerdem war die Firma Penta im Jahr 1922 der erste Hersteller von Außenbordmotoren in Europa. Allerdings gab Volvo Penta die Produktion von Außenbordmotoren im Verlauf des Zweiten Weltkrieges vorerst auf.

Im Volvo Ocean Race 2001-2002 hatte jede an dem Rennen teilnehmende Segeljacht zwei Volvo-Penta-Antriebsmotoren - für Notfälle - an Bord.

Auch heute noch arbeiten, gerade in den LKW von Volvo und Renault, Motoren, die im Motorenprogramm von Volvo Penta zu finden sind.

Weitere Konzernunternehmen

Volvo Aero entwickelt und fertigt Hightech-Komponenten für die zivile Luftfahrt sowie Strahltriebwerke. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und wartet auch Jetmotoren für die schwedische Luftwaffe. Früher hieß Volvo Aero Volvo Flygmotor und entstand 1941 durch die Übernahme der Aktienmehrheit an der Svenska Flygmotor AB. Volvo Aero fertigte unter anderem das Strahltriebwerk für den Abfangjäger Saab JA37B Viggen und entwickelte Raketenantriebe und -düsen.

Baumaschinen von Volvo
Baumaschinen von Volvo

Volvo Construction Equipment entwickelt, produziert und vertreibt Baumaschinen (u.a. Bagger, Radlader, Mobilbagger, Dumper, Motor-Grader und Baggerlader)und hat vor kurzem die Straßenbaumaschinen-Sparte von Ingersoll Rand Rand übernommen.

Volvo Financial Services bietet umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Kundenfinanzierung, Versicherung, Immobilienverwaltung und weitere finanzielle Dienstleistungen.

Volvo Car Corporation

Volvo ÖV4 - der erste Serienvolvo, im Kühler bereits das noch heute verwandte Logo von Volvo und auf dem Kühler der Schriftzug Penta
Volvo ÖV4 - der erste Serienvolvo, im Kühler bereits das noch heute verwandte Logo von Volvo und auf dem Kühler der Schriftzug Penta
Volvo 544 (Modell B18) - der Buckelvolvo
Volvo 544 (Modell B18) - der Buckelvolvo
Volvo Amazon (Modell 122S B20)
Volvo Amazon (Modell 122S B20)
Volvo P1800 ES - der Schneewittchensarg
Das Erfolgsmodell Volvo 240 (Abb. Volvo 245)
Das Erfolgsmodell Volvo 240 (Abb. Volvo 245)
Großer Erfolg, vor allem in den USA: Der Volvo XC90
Großer Erfolg, vor allem in den USA: Der Volvo XC90
Volvo Headquarters Göteborg
Volvo Headquarters Göteborg

Der Markenname Volvo wird in der breiten Öffentlichkeit vor allem mit dem gleichnamigen PKW-Hersteller verbunden, der seit 1999 zur Ford Motor Company gehört. Die Volvo Car Corporation, hat, wie vor dem Verkauf von Volvo Personvagnar an Ford, ihren Stammsitz in Göteborg, Schweden auf dem selben Gelände wie die Volvo Group.

Der Automobilhersteller Volvo beschäftigt weltweit etwa 99.000 Mitarbeiter und fertigt ca. 420.000 Autos pro Jahr (beides Stand 2001). Von jeher hat Volvo das Image des sicheren Automobils, die sogenannte "Sicherheit aus Schwedenstahl". Der kleinere schwedische Konkurrent im Automobilbau, Saab, ist mittlerweile zu General Motors gehörend.

Geschichte der Volvo Car Corporation

Die Gründer von Volvo waren Assar Gabrielsson und Gustaf Larson. Sie hatten von 1917 bis 1920 bei SKF AB (Svenska Kullagerfabriken) gearbeitet. Assar Gabrielsson war Verkaufschef und Gustaf Larson Ingenieur. Bereits ab 1924, nach einem zufälligen Zusammentreffen, planten die beiden Männer eine schwedische Automobilproduktion. Im Herbst 1924 begannen die Konstruktionsarbeiten für das erste Fahrzeug. Im August 1926 waren sie überzeugt, dass eine Fahrzeugproduktion wirtschaftlich möglich wäre.

Die Firma Volvo war von SKF bereits 1915 als Tochtergesellschaft gegründet und der Name Volvo (lat. ich rolle) als Warenzeichen eingetragen worden. Der Name wurde ab 1919 nicht weitergeführt. Im Herbst 1926 konnte der SKF-Vorstand von dem Vorhaben einer Automobilproduktion überzeugt werden. SKF holte die bereits vorhandene Firma Volvo aus der Schublade und setzte Assar Gabrielsson ab 1. Januar 1927 als Generaldirektor ein. Für die geplante Serienfertigung investierte SKF kurzerhand 200.000 Kronen Startkapital. Weitere 150.000 Kronen schoss Gabrielsson aus seinem Privatvermögen zu.

Am 14. April 1927 um 10 Uhr verließ der erste Serien-Volvo, ein Volvo ÖV4 "Jakob", die Werkshalle in Lundby auf der Halbinsel Hisingen nahe Göteborg. Dieser Termin stand jedoch bis zum Schluss auf wackeligen Beinen, denn ein paar Stunden zuvor fuhr der Wagen bei einer Testfahrt nur rückwärts. Ein Bauteil, das spät in der Nacht aus Stockholm eingetroffen war, wurde falsch verbaut. Der Fehler konnte jedoch bis zum Fototermin behoben werden.[1] Der ÖV4 (Öppen vagn) war ein vierzylindriger offener Wagen. Im Sommer 1927 folgte der PV4 (Person vagn), ein vierzylindriger geschlossener Personenwagen. In den Jahren 1927 bis 1929 wurden von diesen beiden Typen 996 Fahrzeuge in unterschiedlichen Varianten verkauft.

Bis 1958 wurden von Volvo weitere zehn verschiedene Fahrzeugserien aufgelegt. Die Verkaufszahlen lagen aber nie über 6.200 verkauften Fahrzeugen pro Jahr.

Die zwölfte Fahrzeugserie brachte den internationalen Durchbruch. Der in Deutschland als "Buckelvolvo" bezeichnete Volvo PV444 (1947-1958) und sein Nachfolger der Volvo PV544 (1958-1965) wurde mit 440.000 verkauften Fahrzeugen ein Welterfolg. Bereits im Jahr 1955 war der Buckelvolvo mit Befestigungspunkten für Dreipunktgurte ausgerüstet, ab 1958 war das Modell 544 Sport serienmäßig damit ausgerüstet, ab August 1959 alle Modelle.

Volvo hatte aber auch bei Militärfahrzeugen ein breites Spektrum zu versorgen. Hier sind z.B. das "Radiotransportterrängbil" kurz Volvo TP21 oder "Sugga"(Sau)(Bj.1953-57, 740 Stck.) und Valp (Welpe) zu nennen. Der TP 21 war ein reines Funkfahrzeug, viertürig, Allrad und 100% Sperren. Der Valp hatte verschiedenste Karosserieformen, Cabrio, geschlossen und Pick-up.

1954 erschien der seltenste aller Volvos, der P1900 mit Fiberglaskarosserie. Er wurde in nur 67 Einheiten gebaut.

Die nächste Fahrzeugserie war die Serie Volvo P120, bekannt auch als "Volvo Amazon" (1956-1970) von dem insgesamt 667.322 Fahrzeuge gebaut wurden. In diesem Fahrzeug debütierten die Kopfstützen als Standardausrüstung. Damit festigte Volvo sein Image als Hersteller besonders sicherer Autos, wobei der relativ hohe Marktanteil in den USA stets besondere Bedeutung hatte.

Von 1960-1973 lief die Serie Volvo P1800 vom Band - ein für Volvo untypischer Sportwagen. Bekannt wurde der von Pelle Petterson gestaltete Volvo P1800 durch die erste Staffel der Fernsehserie "Simon Templar" mit Roger Moore. Der Volvo P1800 wurde von 1960 bis 1972 in diversen Motorvarianten von 90 bis 124 PS gebaut, wobei die ersten 6.000 Exemplare bei Jensen in England montiert wurden. Der 1971 bis 1973 in nur 8.077 Exemplaren gefertigte Sportkombi P1800 ES wurde zum Vorbild heutiger Lifestyle-Kombis und unter dem Spitznamen "Schneewittchensarg" zur Legende.

In der Zeit zwischen 1974 und 1980 wurde der Volvo C202 Cross Country (genannt Lapplander) gebaut. Es handelt sich dabei um ein kompromissloses Geländefahrzeug, das hauptsächlich für das Militär entwickelt wurde. Neben der üblichen 2-achsigen war auch eine 3-achsige Allradversion erhältlich. Diese hatten dann aber die Bezeichnung C303/306 und besaß eine größere Karosserie. Einige Modelle sind auch im zivilen Einsatz.

Die Basis für das lange Zeit eckige, funktionelle Volvo-Design schuf ab 1967 die Serie Volvo P140. Sie wurde in den Jahren 1968-1975 durch den luxuriösen Volvo P164 als Oberklassemodell ergänzt. 1974 kam mit der Serie Volvo 240 der Nachfolger, welcher noch bis 1993 produziert wurde. Im Rahmen dieser Baureihe entstand auch das von Bertone designte Coupé Volvo 262 C, das zwar sehr schlicht gestaltet war, aber durch seine Seltenheit mittlerweile einen gewissen Sammlerstatus erlangt hat.

1975 erwarb Volvo von der niederländischen Firma DAF deren PKW-Sparte. Die schon auf dem Markt befindlichen Fahrzeuge, der DAF 66 und der DAF 46 wurden in modifizierter Form als Volvo 66 weiter hergestellt und verkauft. Diese PKW von DAF bzw. von Volvo waren mit dem Variomatic-Getriebe ausgestattet.

Seit 1976 wurden im niederländischen Werk von Volvo die Fahrzeuge der Volvo Serie 300 hergestellt, die Modelle Volvo 340 waren teilweise auch mit Variomatic-Getriebe ausgeruestet. Auf der Basis des Volvo 340 wurde ab 1981 der Volvo 360 mit 2l-Maschine von Volvo angeboten Die 360-Modelle wurden bis 1989, die 340-Modelle bis 1990 gebaut.

Die 300er-Serie wurde nicht in die USA exportiert, aber nach Australien und Neuseeland ebenso wie nach Europa. Besonders erfolgreich war die 300er-Serie in Großbritannien.

1982 wurde die Serie 700 eingeführt, die zunächst als Volvo 760 mit 6-Zylinder-Motor und ab 1984 als Volvo 740 mit 4-Zylinder-Motor auf den Markt kamen, und noch größer als die 240er waren. Auf Basis des 760 gab es abermals ein Coupé, den Volvo 780, der 1985 vorgestellt wurde. 1991 wurde die 700er Serie von den Modellen Volvo 940 und Volvo 960 abgelöst. Da die untere Hälfte des Autos bis zur Türscheibe der 700-er Reihe verzinkt war, erfreut sie sich extremster Langlebigkeit, welche durch die verbauten Motoren nur noch unterstrichen wird. Laufleistungen von mehr als 600 tkm und mehr sind -besonders in Schweden- bei diesen Modellen keine Seltenheit. Der Benzinmotor war eine Neuentwicklung ,er arbeitet besonders "Reibungsarm",die eingebauten Dieselmotoren von VW und Renault sind weniger langlebig.

1986 kam mit dem 480 ES ein sportliches Kombi-Coupé auf den Markt, welches sich an das Design des 1800 ES anlehnte und als erster Fronttriebler des Unternehmens ein Wegbereiter für zukünftige Fahrzeuge war. Auf dessen Basis kamen 1988/89 noch zwei Mittelklasse-Limousinen in Form des 440 und 460 heraus, welche sich bewusst an die jüngere Käuferschicht richteten. Die 400er-Serie wurde in den Niederlanden gefertigt.

Pkw-Modelle der Gegenwart

Alle gegenwärtigen Volvomodelle tragen eine Bezeichnung bestehend aus ein oder zwei Buchstaben und einer zweistelligen Zahl. Dabei stehen die Buchstaben für die Karosserievariante (S: Stufenhecklimousine; V: Kombilimousine; XC: Geländetüchtiges Modell (Cross Country); C: Cabrio/Coupé). Die Zahl bezeichnet die Klassenzugehörigkeit, wobei durch 20 ganzzahlig teilbare Zahlen den Stufenhecklimousinen vorbehalten sind.

Ein großer Erfolg wurde Anfang der Neunziger Jahre das Mittelklassemodell Volvo 850, vor allem die Kombivariante. Nach einem Facelift und einer Namensänderung in Volvo V70 (Kombi) und Volvo S70 (Limousine) ist das Modell mittlerweile vom Volvo S60 und dem Volvo V70 abgelöst. Außerdem ist die Baureihe noch um die Offroad-Variante Volvo XC70 erweitert worden.

Unterhalb des 850/V70 entstand nach dem Auslaufen der Modelle 440/460 eine Lücke, die vom Volvo S40/V40 gefüllt wurde. Weil Volvo nicht ausreichend Ressourcen zur vollständigen Entwicklung einer neuen Baureihe hatte, kam es zu einem Joint-Venture mit Mitsubishi. Daher teilte sich der S40 bzw. V40 die Plattform mit dem Mitsubishi Carisma. 2004 kam der Nachfolger auf den Markt, die Limousine heißt weiterhin Volvo S40 und der Kombi Volvo V50. Diese Baureihe, die im Mai 2006 um das neue Volvo C70-Cabrio erweitert wurde, teilt sich die Plattform mit dem Ford Focus. Ebenfalls von dieser Plattform abgeleitet ist das Kompaktmodell C30, von dem zunächst eine Designstudie gezeigt wurde; das Serienmodell wurde im Herbst 2006 präsentiert.

Die größere Reihe 940/960 wurde von Vier- und Sechszylinder Ottomotoren angetrieben. Der 960 mit einem Motor mit drei Litern Hubraum, der später in V90 (Kombi) bzw. S90 (Limousine) umbenannt wurde, stellte das Spitzenmodell bei Volvo dar. Mittlerweile hat der nur noch als Limousine gebaute Volvo S80 die 900er Reihe abgelöst und kam in veränderter Form sowie erstmals auch mit einem V8 Motor und neuem 3,2l Sechzylinder im Herbst 2006 auf den deutschen Markt.

Seit 1996 gab es wieder ein Coupé namens Volvo C70, das auch als Cabrio gebaut wurde, und von den gleichen Motoren wie die V70-Reihe angetrieben wurde. Die Produktion des Coupé wurde bereits 2002 eingestellt, das wesentlich erfolgreichere Cabrio wurde noch bis 2005 gebaut. Das Nachfolge-Cabrio C70 II steht seit Mai 2006 bei den Händlern. Anders als sein Vorgänger präsentiert es sich als Cabrio mit Stahl-Klappdach und ist somit Cabrio und Coupé in einem. Die Motoren reichen von 140 bis 220 PS. Im Herbst 2006 folgt eine Dieselvariante, die den aus S60/V70 bekannten D5 Motor erhält, der 185 PS leistet.

Seit 2002 steht bei Volvo außerdem das große SUV Volvo XC90 im Programm, der ab dem Jahr 2004, aufgrund der Anforderungen des nordamerikanischen Automarktes, auch mit einem Smallblock-V8-Motor angeboten wird. Dieser Motor, der in Kooperation mit Yamaha entwickelt wurde, ist der erste V8 in der PKW-Geschichte von Volvo und soll auch in andere Baureihen Eingang finden.

Später folgt für einige Volvo-Modelle das neue Powershift von GETRAG. Es ist ein Direktschaltgetriebe. Ein solches wie es auch im VW Golf DSG und Ende 2007 im Ford Focus II zu finden ist.

Pkw-Modellüberblick

[1] auch als „Buckelvolvo“ bezeichnet
[2] auch als „Schneewittchensarg“ bezeichnet
[3] auch als „Daffodil“ bezeichnet

 

Vorkriegsmodelle

  • Volvo ÖV4 ("Jakob")
Volvo PV4 von 1927
Volvo PV4 von 1927
  • Volvo PV4
  • Volvo PV650, Volvo PV651, Volvo PV652
  • Volvo PV653, Volvo PV654, Volvo PV655
  • Volvo PV657, Volvo PV658, Volvo PV659
  • Volvo PV36 ("Carioca")
  • Volvo PV51, Volvo PV52
  • Volvo PV53, Volvo PV54, Volvo PV55, Volvo PV56, Volvo PV57
  • Volvo PV60 ("The Yankee Car")

Nachkriegsmodelle

  • Volvo PV800 ("Sugga") (PV821, PV822, PV823, PV824, PV831, PV832, PV833, PV834)
Volvo P544 - der Buckelvolvo
Volvo P544 - der Buckelvolvo
  • Volvo PV444/Volvo PV544 ("Buckelvolvo")
  • Volvo PV445 / P210 ("Duett")
  • Volvo P1900
  • Volvo P120 4-Türer (P121, P122 für den Export), P130 2-Türer, P220 Kombi ("Amazon")
  • Volvo P123GT ("Amazon Sport")
Volvo P1800 von 1961
Volvo P1800 von 1961
  • Volvo P1800
  • Volvo P1800 ES ("Schneewittchensarg")
  • Volvo 66
  • Volvo 140 (P142 2-Türer, P144 4-Türer, P145 Kombi)
  • Volvo 164
Volvo 240 Turbo beim GP der Tourenwagen 1985
Volvo 240 Turbo beim GP der Tourenwagen 1985
  • Volvo 240 (P242 2-Türer, P244 4-Türer, P245 Kombi)
  • Volvo 260 (P264 4-Türer, P265 Kombi), Volvo 262 C Coupé
  • Volvo 340 (P343 3-Türer, P344 4-Türer, P345 5-Türer)
  • Volvo 360 (P363 3-Türer, P364 4-Türer, P365 5-Türer), bessere Ausstattung in der 300er Serie
  • Volvo 440 (Schräghecklimousine, 5-Türer)
  • Volvo 460 (Stufenhecklimousine, 4-Türer)
  • Volvo 480
  • Volvo 740 (P742 2-Türer, P744 4-Türer, P745 Kombi)
  • Volvo 760 (P764 4-Türer, P765 Kombi)
  • Volvo 780 (Coupé)
  • Volvo 850 (P854 4-Türer, P855 Kombi)
  • Volvo 940 (P944 4-Türer, P945 Kombi)
  • Volvo 960 (P964 4-Türer, P965 Kombi)
  • Volvo C30 (2007)
  • Volvo C70
  • Volvo S40 (bis 2003)
  • Volvo S40 (ab 2003)
  • Volvo S60
Volvo XC70
Volvo XC70
Volvo C202 - Lapplander
Volvo C202 - Lapplander
  • Volvo S70
  • Volvo S80
  • Volvo S90
  • Volvo V40
  • Volvo V50
  • Volvo V70
  • Volvo V90
  • Volvo XC60 (2009)
  • Volvo XC70
  • Volvo XC90

Militär-/Geländefahrzeuge - Modellüberblick

  • Volvo TP21
  • Volvo C202 ("Lapplander", frühere Bezeichnungen: L3314, L3315)
  • Volvo C303/304/306 ("Cross Country")
  • Volvo L3304 (Panzerabwehrkanonenträger 9031)

LKW-Modelle

  • Volvo FL Leichter Verteilerverkehr von 11,99 - 18 Tonnen zul. Gesamtgewicht (nur 2 Achser 4x2)
  • Volvo FE Mittl. Verteilerverk. von 18-26 Tonnen zul. Gesamtgewicht (2 und 3 Achser, 4x2, 6x2 und 6x4)
  • Volvo FH16 16 Liter Motor 540, 580 und 660PS (zur Zeit stärkster Serien-LKW) für Fernverkehr und Schwertransport
  • Volvo FH 13 Liter Motor 400 - 520 PS (Schwerer Nah-und Fernverkehr)
  • Volvo FM 9 Liter (300-380 PS) und 13 Liter Motor (400-480 PS (Schwerer Nah-und Baustellenverkehr)
  • Volvo VN Langhauber ugs. Schnauzer genannt. (Der VN wird seit 2004 nicnt mehr in Europa angeboten wegen neuer gesetzl. Regelung für den vorderen Unterfahrschutz. Man hätte größere Änderungen am Fahrgestell vornehmen müssen. Wegen der geringen Stückzahlen die in der EU verkauft wurden, lohnte dies jedoch nicht. Es kann davon ausgegangen werden, daß nach einer generellen Überarbeitung des Modelles, dies auch wieder in Europa verfügbar sein wird.)

Trivia

Der Name "Volvo" leitet sich aus dem Lateinischen ab. Die erste Person des Indikativs Singular Präsens von volvere (rollen) heißt volvo (ich rolle).

Auf der IAA 2007 wurde der "Alcoguard" vorgestellt. Der Fahrer muss in ein drahtloses Handgerät pusten, welches den Blutalkoholgehalt misst und an die Fahrzeugelektronik meldet, die ggf. den Start verweigert.

 
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